Stabelektroden
Stabelektroden zum Elektroschweißen gibt es mit sehr vielen verschiedenen Umhüllungen. Diese Umhüllungen, die zum größten Teil aus organischen Bestandteilen bestehen, dienen dazu, beim Verbrennen im Lichtbogen ein Schutzgas zu erzeugen. Das Schutzgas wird benötigt, um die Schweißstelle vor Einflüssen durch die Umgebungsluft zu schützen.
Starke Verbindungen: Hochwertige Stabelektroden für präzises Schweißen
Von der Art dieser Umhüllung hängt der Abschmelzcharakter der Stabelektrode ab. Auch die Gütewerte des Schweißgutes werden von der Stabumhüllung stark beeinflusst. Zum Schweißen von unlegierten Stählen verwendet man unterschiedlich ausgeführte Umhüllungstypen. Hierbei unterscheidet man zwischen sogenannten Grundtypen und Mischtypen. Um die Stabelektroden auseinanderhalten zu können, werden Buchstaben für die verschiedenen Bezeichnungen eingesetzt, welche wiederum für englische Begriffe stehen. Der Buchstabe A beispielsweise steht für acid, das B für basic, das C für cellulose und das R für rutile. Die stärkste Rolle in Deutschland spielt dabei der Typ Rutil. Die Umhüllungen gibt es bei der Stabelektrode Rutil in den Ausführungen dünn, mittel und dick. Rutilelektroden tragen zur besseren Unterscheidung von anderen Elektrodentypen die Bezeichnung RR.
Bei Elektroden, welche legiert oder hochlegiert sind, gibt es diese verschiedenen Typenbezeichnungen nicht. Stabelektroden, die zum Schweißen nichtrostender Stähle verwendet werden, sind nur als Rutilelektroden oder basische Elektroden erhältlich. Ähnlich verhält es sich bei Elektroden, die zum Schweißen warmfester Stähle eingesetzt werden. Allerdings sind hier auch rutil-basische Mischelektroden erhältlich, die aber nicht unbedingt als solche ausgewiesen werden. Häufig findet man solche Elektroden dort, wo gute Schweißeigenschaften auch in Zwangslagen gefragt sind. Stabelektroden, die zum Schweißen hochfester Stähle eingesetzt werden, gibt es nur mit basischer Umhüllung.